Auf der Basis von Wurfweiten scheint ein Erfolg versprechender Ansatz möglich. Mit dieser Problematik haben sich einige Rouletteforscher befasst und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass bestimmte Konstellationen sehr wohl Möglichkeiten bieten, einen Vorteil gegenüber der Bank zu erreichen.
A llerdings sind
die Ausführungen und Erkenntnisse dieser Autoren für den mathematisch nicht
sehr gebildeten Durchschnittsbürger nicht nachvollziehbar, weil sich eine
Formel an die andere reiht, man eine allgemein verständliche Beschreibung des
Komplexes jedoch vergeblich sucht.
Wir werden im
Folgenden ohne jeden „Formelkram“ eine Konstellationen erläutern, bei der eine
gewisse Aussicht auf Erfolg besteht. Bei der Einbeziehung der WURFWEITEN ergibt
sich häufig ein Problem: Wenn z. B. die Wurfweite „9“ (Abstand von der zu letzt
gefallenen Zahl) bespielt werden soll, kann sich diese Wurfweite sowohl im
Uhrzeigersinn im Kessel als auch gegen den Uhrzeigersinn wiederholen. Man
müsste also, um alle Eventualitäten auszuschlie- ßen, zwei SEKTOREN bespielen.
Nur bei zwei Konstellationen ergibt sich dieses „Dilemma“ nicht. Wenn sich eine
Zahl bzw. eine ihrer NACHBARZAHLEN wiederholt oder wenn man die Wurfweite 18
wählt, bei der stets die der letzten gefallenen Zahl direkt gegenüberliegende
Zahl bzw. eine ihrer Nachbarzahlen getroffen wird. In beiden Fällen ist stets
nur ein Kesselbereich zu setzen.
Beispiel:
- Nach der 3 erscheint die 0, es kommt also der Bereich 3/2/2, d. h. die 3 mit ihren beiden linken und rechten Nachbarzahlen (12-35-3-26-0).
- Nach 11 erscheint die 30, es kommt also der Bereich 11/2/2, d. h. die 11 mit ihren beiden linken und rechten Nachbarzahlen (13-36-11-30-8).
- Nach der 17 erscheint die 17, es kommt also der Bereich 17/2/2, d. h. die 17 mit ihren beiden linken und rechten Nachbarzahlen (2-25-17-34-6).
- Nach 29 erscheint die 22, es kommt also der Bereich 29/2/2, d. h. die 29 mit ihren beiden linken und rechten Nachbarzahlen (22-18-29-7-28) usw.
Im Folgenden
beziehen wir uns immer auf einen Bereich von fünf Zahlen: Die gefallene Zahl
und ihre beiden Nachbarzahlen zur Linken und zur Rechten. Ein Satz besteht also
stets aus fünf Stücken. Welche Satzmöglichkeiten bestehen nun im Hinblick auf
diese Konstellationen? Aufgrund von längeren Tests haben sich die nachstehenden
Situationen als besonders aussichtsreich erwiesen:
- Wenn eine Zahl bzw. ihre zwei linken und rechten Nachbarzahlen DREI Mal in Folge getroffen worden sind.
- Wenn eine Zahl bzw. ihre zwei linken und rechten Nachbarzahlen DREI Mal in VIER Coups getroffen worden sind.
- Wenn eine Zahl bzw. ihre zwei linken und rechten Nachbarzahlen DREI Mal getroffen worden sind, wobei nach jedem Erscheinen stets EIN Mal eine andere Zahl gekommen ist.
Zu 1): Es kommen
die 14, die 20 und die 1. Der Sektor 20/2/2 (31-14-20-1- 33) ist DREI Mal
erschienen und wird gesetzt.
Zu 2): Es kommen
die 23, die 8, die 28 und die 10. Der Sektor 23/2/2 (30- 8-23-10-5) ist DREI
Mal in VIER Coups erschienen und wird gesetzt. Oder es kommen die 0, die 5, die
26 und die 3. Der Sektor 26/2/2 (35-3- 26-0-32) ist DREI Mal in VIER Coups
erschienen und wird gesetzt usw.
Zu 3): Es kommen
die 34, die 18, die 17, die 8 und die 6. Der Sektor 34/2/2 (25-17-34-6-27) ist
DREI Mal gekommen, aber jeweils durch eine andere Zahl unterbrochen. Nach einer
weiteren beliebigen Zahl, die NICHT dem Sektor 34/2/2 angehört, wird der Sektor
34/2/2 gesetzt. Kommt jedoch sofort erneut der Sektor 34/2/2, so wird nach 2)
verfahren.
Achtung:
Es wird in jedem
Fall nur ZWEI Mal gesetzt. Sowohl nach dem Verlust von 10 Stücken als auch bei
einem Treffer ist der Angriff sofort beendet. In beiden Fällen muss dann neu
ermittelt werden.
Jede sich
bildende Tendenz im Sinne von 1) bis 3) wird kurzfristig angespielt, d. h. nur
zwei Mal gesetzt. Dadurch wird vermieden, dass Sektoren bzw. Phänomene auch
dann noch weiter verfolgt werden, wenn sie im Auslaufen begriffen sind bzw.
bereits schon ausgelaufen sind. Es ist darauf zu achten, dass nicht nur auf
einen Sektor gespielt wird, der die Voraussetzungen von 1) bis 3) erfüllt,
sondern auch auf das Phänomen Sektorwiederholung. D. h.; wenn z. B. der Sektor
0/2/2 (3-26-0-15-32) drei Mal erschienen ist und durch Erscheinen z. B. der 28
der Satz nicht trifft, wird der nächste Satz auf 28/2/2 (29-7-28-12- 35)
getätigt – und nicht auf den Sektor 0/2/2!
Die Satzfolge ist
also:
- Satz auf 0/2/2, es kommt die 28.
- Satz auf 28/2/2.
- Bei 3) kann sich beispielsweise folgende Konstellation ergeben:
- Es kommt die 14.
- Es kommt die 35.
- Es kommt die 1.
- Es kommt die 34.
- Es kommt die 20. Der Sektor 20/2/2 (31/14-20-1-33) ist spielreif nach einer weiteren Zahl.
- Es kommt die 36.
- Es kommt die 21. Der Satz auf 20/2/2 hat verloren.
- Es kommt die 10. Der Satz erfolgt jetzt auf 21/2/2 (19-4-21-2-25)!
- Es kommt die 4. Der Angriff ist beendet.
Man bleibt also
nicht immer starr auf dem zuerst ermittelten Sektor, sondern passt sich nach
einem Fehlsatz sofort an. In jedem Fall wird jedoch ein Phänomen (eine
Konstellation) nicht mehr als zwei Mal angegriffen.
Wurfweiten
Als Wurfweite bezeichnet man den
Abstand der Zahlenfächer innerhalb
des Roulettekessels. Als Startpunkt
gilt das Kugelfach, in dem die Kugel
liegt bzw. ab der die Kugel abgeworfen
wird und als Endpunkt gilt das
Fach, in dem die Kugel nach dem
Wurf liegen bleibt. Hierbei wird nach
Kugel Links- und Rechtswurf
unterschieden.
Sektoren
Mehrere nebeneinander liegende
Zahlen im Kessel.
Nachbarzahlen
Zahlen, die neben einer Spielzahl im
Kessel vorhanden sind. Beispielsweise
die 26 und die 32 sind Nachbarzahlen
der Zero.