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Freitag, 6. Januar 2012

Roulette Strategien - Der unterbrochene Angriff


Jeder ernsthafte Systemspieler, der einen schlechten Lauf seines Systems erlebt, macht sich spätestens in dieser Situation Gedanken darüber, ob er eine Weile aussetzen soll, bis sich die Situation wieder normalisiert, d. h. die laufende Minusphase ihr Ende gefunden hat.
Bevor wir uns damit beschäftigen, ob eine Pause überhaupt ein Mittel ist, schlechte Phasen abzumildern oder gar ganz zu vermeiden, wollen wir kurz auf die verschiedenen Möglichkeiten eingehen, die geeignet sein können, durch Kappung der Minusphasen den Spielverlauf ausgeglichener zu gestalten und somit auch das Ergebnis zu verbessern.

1. Eine probate Möglichkeit, eine negative Phase zu entschärfen, ist das Einlegen einer Pause, wenn zwei oder drei oder mehr Minussätze hintereinander auftreten. Das Spiel wird dann so lange unterbrochen (nur noch fiktive, d. h. theoretische Sätze), bis sich ein Plus (oder zwei Plus in Folge) zeigt, und danach fortgesetzt. Während der Pause wird die Buchführung fortgeführt, die zu tätigenden Sätze werden, wie gesagt, nur „auf dem Papier“ gemacht.

2. Eine bei Systemspielern beliebte Variante besteht darin, bei einem bestimmten Minussaldo das Spiel zu unterbrechen und nach einem praktische Spiel fortzusetzen. Beispiel: Ein Systemspieler legt immer dann eine Pause ein, wenn er einen bestimmten Minussaldo erreicht hat, das Signal zum Weiterspielen ist beispielsweise eine auf dem Papier notierte Zweierplusserie.

3. Es wird jedes Mal ein Satzstopp eingelegt, wenn beispielsweise vier Sätze hintereinander
verloren gehen. Die Pause wird aufgehoben, wenn sich das erste fiktive Plus zeigt.

4. Es wird abgewartet, dass das gespielte System einen bestimmten Minussaldo erreicht,
es wird also bis zu diesem Zeitpunkt nicht praktisch, sondern nur auf dem Papier gesetzt.
Wird der vorher festgelegte Minussaldo erreicht, so beginnt das praktische Spiel entweder sofort oder aber nach einem fiktiven Plussatz. Der aufgelaufene Minussaldo wird dann z. B. bis zu Hälfte zurückgespielt (oder bis zu einem Drittel).

Bei dem angesprochenen Problem spielt selbstverständlich die persönliche Permanenz eine große Rolle, deren Definition unserer Meinung nach bis heute noch nicht eindeutig erfolgt ist. Die vorherrschende Ansicht, die auch vor allem von den französischen Roulettewissenschaftlern vertreten wird, sagt aus, dass alle Zahlen, die ein Spieler in seine Buchführung einträgt – sofern sie dem reinen Zufall entstammen – die persönliche Permanenz des Spielers ausmachen. Dabei ist es egal, ob diese Zahlen aus alten Permanenzen stammen oder direkt nach dem Fall der Kugel in den Kessel notiert werden. Chateau ging ja auch so weit, dass er 50 „Scheinspieler“ zu Hause mithilfe von alten Permanenzen spielreife Situationen erzeugen ließ, die dann im Casino an einem Tisch ausgespielt wurden. Diese Theorie ging jedoch einigen Rouletteexperten zu weit und führte auch zu dem ironischen Ausspruch: „Was nutzt es, in Baden-Baden den Regenschirm aufzuspannen, wenn es in Bad Neuenahr regnet?“

Unter diesem Aspekt ergeben sich vor allem zwei wichtige Fragen:

Wenn es keinen Unterschied zwischen Zahlen »» aus alten Permanenzen (die allerdings dem reinen Zufall nach ausgewählt werden müssen) und Zahlen gibt, die nach ihrem Fall in den Kessel notiert werden, müsste eine Pause zur Vermeidung bzw. Abschwächung von negativen Phasen positive Auswirkungen auf das Spielergebnis haben?
»» Können sich derartige Pausen aber auch dann positiv auswirken, wenn ein System an sich keine dauerhafte Überlegenheit über Zero aufweist?

Fangen wir mit der Beantwortung der zweiten, leichteren Frage an. Wenn ein Spieler Satzpausen bei einem System einlegt, das den Zeronachteil nicht mildern oder gar aufheben kann, sind diese Pausen sinnlos. Wenn er z. B. eine Pause nach zwei Minussätzen macht und nach einem Plussatz fortfährt, wird Folgendes passieren.

1.   Er vermeidet einige längere Minusserien, weil er ja nach zwei Minus aussteigt.

2.   Er bildet in gleicher Anzahl längere Minusserien, die sich beispielsweise aus einer Folge wie --+--+--+--+ usw. ergeben können. In diesen Situationen fallen nicht nur die Minussätze aus dem praktischen Spiel heraus, sondern auch die einzeln stehenden Plussätze (nur fiktiv gesetzt). Unter bestimmten Umständen kann dann das Ergebnis schlechter als ohne Pause ausfallen.

Wenn tatsächlich einmal eine Minusphase vermieden oder abgeschwächt werden kann, ist dies reiner Zufall. Mittel- und langfristig sind die Seriengesetze durch Pausen bei einem System ohne Überlegenheit über Zero nicht außer Kraft zu setzen.

Die zweite Frage lautet, ob Zahlen aus alten Permanenzen, vermischt mit aktuellen am Kessel gefallenen Zahlen, gleichwertig sind bzw. Es keinen Unterschied zwischen den notierten und den gesetzten Zahlen gibt. Diese Frage ist aus unserer Sicht nicht schlüssig zu beantworten, weil die persönliche Permanenz vielschichtigen Einflüssen unterliegt, die entweder nicht bekannt sind oder nicht abstrahiert werden können. Denn gibt es nur eine einzige persönliche Permanenz, in die alle „Plus“ und alle „Minus“ des Individuums einfließen, oder gibt es verschiedene persönliche Permanenzen, z. B. Eine für Roulette, eine für Lotto, eine für Lotterien usw. ? Wie gesagt, diese Fragen können derzeit nicht schlüssig beantwortet werden.

Eine Annäherung an eine „ideale“ persönliche Permanenz beim Roulette könnte darin bestehen, dass nur die gesetzten Coups herangezogen werden. Alle Coups, die ohne zu setzen notiert werden, können mit dem Minimum gespielt werden, die Satzcoups mit dem festgelegten Maximum. Aber auch dies ist nur ein Hypothese, deren Beweis noch aussteht.
Fazit: Solange die persönliche Permanenz noch nicht eindeutig definiert werden kann, können keine eindeutigen Aussagen über den Wert und Unwert von Pausen zur Vermeidung oder Abschwächung von Minusphasen formuliert werden. Mit Sicherheit kann jedoch behauptet werden, dass Pausen bei einem System für die Einfachen Chancen, das keine Überlegenheit über Zero aufweist, keinerlei positive Wirkungen zeigen.
http://www.rouletteberater.com/roulette-strategien.html