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Samstag, 17. Mai 2014

Wetter und Spiel

Die heute bei Roulettemaschinen verwendeten Materialien sind wetterunempfindlich, d. h. eventuelle Witterungseinflüsse sind nicht feststellbar. Bis zum Ende der Fünfzigerjahre gab es in manchen Spielbanken Gelegenheit, physikalisch bedingte Unregelmäßigkeiten zu entdecken und auszuwerten. Die Fehleranfälligkeit der häufig überalterten Roulettekessel bestand auch gegenüber Wetter- und Temperaturschwankungen.

F. Morricke ein Ingenieur aus Chemnitz (1888 – 1936) verwertete seine physikalischen Kenntnisse beim Spiel in den Riviera-Casinos. Morricke montierte in unmittelbarer Nähe der Spielbank ein verlässliches Thermometer und prüfte mehrmals täglich die Temperatur. Zeigte sich kurzfristig ein Temperaturunterschied von mehr als 5 Grad, ging er ins Casino und beobachtete die Roulettekessel. Dann setzte er auf dominante Zahlen. Wichtig war, dass sich die Temperaturunterschiede während der Spielphase ergaben. In Monte Carlo beginnt das Spiel um 10 h und endet um 3 h morgens. In diesem Zeitraum mussten die Schwankungen auftreten. Krasse Temperaturstürze, etwa nach einem Gewitter, brachten M. sichere Gewinne. Seine Methode ging unter dem Titel „Das kalorische System“ in die Roulettegeschichte ein. Im Hochsommer 1924 geriet die Spielbank von Zoppot infolge der ungewöhnlichen Hitze in eine gefährliche Durststrecke. Rot kam an einem bestimmten Tisch an mehreren Tagen zunehmend häufiger.
Schwarze Zahlen hatten einen Minusecart , der jenseits der Wahrscheinlichkeitsgrenze lag. Schließlich setzten fast alle Spieler nur auf rote Zahlen. Am 22. August erreichte der Ecart seinen Höhepunkt: Es kam 28 mal in ununterbrochener Folge rot!
Die Leitung des Casinos entschloss sich, den Tisch mit einer fadenscheinigen Ausrede vorzeitig zu schließen. Experten untersuchten die Roulettemaschine. Ein Fehler in der Auswuchtung kam nicht infrage, da die roten Zahlen zwar weit häufiger als die schwarzen, aber gleichmäßig über die Scheibe verteilt getroffen worden waren. Genaue Untersuchungen der roten Zahlenfächer ergaben schließlich eine kaum merkliche Veränderung der Farboberfläche. Diese Veränderung führte, wie Proben zeigten, zu einer deutlichen Verzögerung beim Absprung der Kugel .
Welche Einflüsse die Farbzersetzung bewirkten, konnte damals nicht einwandfrei festgestellt werden. Heute weiß man, dass klimatische Gründe – die ungewöhnlich feuchtheiße Periode – an den Veränderungen Schuld trugen. Im Jahre 1956 konnte man im Casino Baden bei Wien bei feuchtem Wetter deutliche Abweichungen von der Norm beobachten. Diese Abweichungen, zunächst als Zufall gewertet, waren eine Folge des Klimas. Es dominierten Zahlen, deren unmittelbare Nachbarn klar benachteiligt waren. Das ist ein untrügliches Zeichen für die anormale Ausdehnung eines Nummernfaches.
Bei Zufallsfavoriten müssen die Nachbarn keineswegs stagnieren – im Gegenteil! Die Kugel trifft meist nicht nur eine dominante Zahl, sondern bevorzugt bestimmte Kesselabschnitte, also mehrere nebeneinanderliegende Nummern. Noch vor fünf Jahren ließen sich im Casino von Biarritz krasse Differenzen zwischen der Sommer- und Winterpermanenz beobachten. Wie Spieler berichteten, blieben diese Phänomene jenseits der Zufalls-Wahrscheinlichkeit. Angeblich hatte dies mit der Beschaffenheit der Tische und dem Meeresklima zu tun. Tatsache ist, dass seit der Anschaffung neuer Spieltische keine Unterschiede erkennbar sind, die nicht durch den Zufall erklärt werden können. Nun – Spieltische sind noch immer aus Holz!
Es gibt Stammgäste von Spielbanken, die behaupten, dass an bestimmten Casinos, besonders in Meeresnähe, Sommer- und Winternummernfolgen auch heute zu unterscheiden sind. Experten haben angeblich festgestellt, dass beim Spiel im Freien oder bei offenen Türen und Fenstern, wechselndes Wetter plötzliche Trend- und Rhythmusänderungen auslöst. Für Interessenten: Solche Vorkommnisse können Zufall sein und sind keineswegs erwiesen. Von Manipulationen abgesehen, ist eine echte Wetterempfindlichkeit bei modernen Spielmaschinen eher unwahrscheinlich. Sicher nur Zufall sind beobachtete Serienwürfe „sensibler“ Croupiers. Wie wetterfühlig der Mann auch sein mag, die einzige Auswirkung besteht eventuell darin, dass er sich bei seiner Arbeit leichter irrt.
Fachleute haben wiederholt darauf hingewiesen, dass der Wurf des Croupiers, mehr noch als alle anderen Gegebenheiten beim Roulette, vom Zufall abhängig ist. Die rhombenförmigen Hindernisse, durch die der Kugellauf abgelenkt wird, unterbinden jede Manipulation.
Anders ist es mit wetterfühligen Spielern. An der Universität von Tucson/Arizona, USA hat man Versuche angestellt, wie sich Wetterempfindlichkeit auf anderen Gebieten auswirkt. Anfällige Personen erwiesen sich dabei auch als sensibel bei außersinnlichen Wahrnehmungen (ASW). Die Untersuchungsergebnisse lassen es möglich erscheinen, dass wetterfühlige Spieler im Zentrum der Turbulenzen auch rhythmusfühlig sind. Das heißt, sie können zwar nicht bestimmte Favoriten, aber die „Großwetterlage“ des Spielverlaufs orten. Publikumsumfragen bestätigen, dass manche Menschen bei Wetteränderungen eine plötzliche Trendumkehr der Nummernfolgen vorausahnen. Noch häufiger und klarer reagieren Anfällige bei solchen Gelegenheiten auf ihre persönliche Permanenz. Sie entwickeln dann ein erstaunlich sicheres Gefühl dafür, ob sie Erfolg oder Misserfolg haben werden und wissen unterbewusst, wann sie aufhören müssen.
Wie ein Stammkunde der Spielbank von Bentheim versicherte, fühlte er sich an gewittrigen Tagen richtig aufgeladen. Casinobesuche wären dann für ihn geradezu Pflicht, da er mit sicheren Gewinnen rechnen könnte. Vor einiger Zeit erzählte mir eine sehr nervöse Spielerin in Baden-Baden, dass sie bei Föhn, trotz rasender Kopfschmerzen, immer ins Casino ginge, da ihre Erfolgsaussichten dann wesentlich höher wären als an normalen Tagen.
Sie berichtete – in Übereinstimmung mit anderen wettersensiblen Personen – dass sie ihre Einsätze – ohne jedes System – in tranceartigem Zustand tätigt. Sobald das körperliche Missbefinden nachlässt, lässt auch die Vorahnung nach. Diese instinktiven Gefühle haben sich in etwa 60 % aller Fälle als richtig erwiesen. Spielerfolg ist Glück, Zufall und Erfahrung. Erfahrung kann man lernen. Wer nach Erfahrung und mit System spielt, sollte ausgeruht, voll aufnahmefähig und im Zustand geistigen Wohlbefindens ins Casino gehen.
Wer den Erfolg Glück und Zufall überlässt, kann seine Wetterfühligkeit auf Spielauswirkungen prüfen.
Aber auch dem Wetterunempfindlichen schadet zum gegebenen Zeitpunkt eine Kommunikation mit Anfälligen nicht. Wie schon ein bekannter Berufsspieler feststellt, kann der Spieler aus dem vorherrschenden Glücks- oder Unglückstrend der Bank oder anderer Spielgäste Vorteile für seine Einsätze filtern. Achten Sie daher – egal ob Sie wettersensibel sind oder nicht – besonders bei plötzlichen Temperaturschwankungen, Gewitter oder Föhn, auf den Spielverlauf. Für Skeptische: Wenn es auch nicht hilft, schaden kann es nicht!

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Die Qualter Progression

Wie bei anderen Überlagerungen auch besteht sie aus Gleichsatzgruppen, d.h. eine bestimmte Einsatzhöhe wird über mehrere Coups beibehalten. Werden alle Sätze einer Gruppe verloren (hintereinander oder nach und nach), so wird die nächste Gruppe mit erhöhten Einsätzen herangezogen. Hat man mit den erhöhten Einsätzen die Verluste der vorherigen Gruppe getilgt, so wird wieder auf diese Gruppe mit ihren geringeren Einsätzen zurückgegangen – das ist das normale Verfahren. Weiter unten erläutern wir noch eine aggressivere Tilgungsform. Der Vorteil der Qualter-Progression besteht darin, dass sie nicht den Ausgleich zwischen Plus- und Minussätzen benötigt, um ins Plus zu kommen. Die Qualter-Progression besteht aus acht Gruppen unterschiedlicher Länge, deren Struktur wie folgt angelegt ist:

1. Gruppe: 6 mal 1 Stück – Wenn 6 mal 1 Stück verloren wurde, werden 2 Stücke gesetzt.
2. Gruppe: 8 mal 2 Stücke – Wenn die 8 mal 2 Stücke verloren wurden, werden 3 Stücke gesetzt.
3. Gruppe: 10 mal 3 Stücke – Wenn die 10 mal 3 Stücke verloren wurden, werden 4 Stücke gesetzt.
4. Gruppe: 15 mal 4 Stücke – Wenn die 15 mal 4 Stücke verloren wurden, werden 5 Stücke gesetzt.
5. Gruppe: 20 mal 5 Stücke – Wenn die 20 mal 5 Stücke verloren wurden, werden 6 Stücke gesetzt.
6. Gruppe: 30 mal 6 Stücke – Wenn die 30 mal 6 Stücke verloren wurden, werden 7 Stücke gesetzt.
7. Gruppe: 40 mal 7 Stücke – Wenn die 40 mal 7 Stücke verloren wurden, werden 8 Stücke gesetzt.
8. Gruppe: 41 mal 8 Stücke – Wenn die 41 mal 8 Stücke verloren wurden, ist ein Platzer entstanden.

Die Qualter-Progression erfordert insgesamt 1.000 Stücke Kapital und überwindet damit einen Ecart von 169!
Die Verluste können entweder so getilgt werden, dass nach ihrer Tilgung durch Gruppen mit höheren Einsätzen wieder auf die nächstniedrige Gruppe mit den kleineren Einsätzen zurück gegangen wird, oder es kann folgendes Schema zum Einsatz kommen, das die Verluste schneller wieder herein holt, aber auch mehr Kapital erfordern kann. Und zwar in den Fällen, in denen nach einem Ecart ein Rücklauf kam, die Verluste aber nicht ganz getilgt werden konnten und nun ein neuer Ecart mit den hohen Einsätzen auftritt.
  • Wenn 6 mal 1 Stück verloren wurde, sind drei Gewinnsätze mit 2 Stücken erforderlich, um den vorherigen Verlust aus zu gleichen.
  • Wenn danach auch die 8 mal 2 Stücke verloren wurden, sind acht Gewinnsätze mit 3 Stücken erforderlich, um die vorherigen Verluste aus zu gleichen (bei dieser Konstellation ergeben sich noch zwei Plus).
  • Wenn danach auch die 10 mal 3 Stücke verloren wurden, sind 13 Gewinnsätze mit 4 Stücken erforderlich, um die vorherigen Verluste aus zu gleichen.
  • Wenn danach auch die 15 mal 4 Stücke verloren wurden, sind 23 Gewinnsätze mit 5 Stücken erforderlich, um die vorherigen Verluste aus zu gleichen (bei dieser Konstellation ergeben sich noch drei Plus).
  • Wenn danach auch die 20 mal 5 Stücke verloren gehen, sind 37 Gewinnsätze mit 6 Stücken erforderlich, um die vorherigen Verluste aus zu gleichen.
  • Wenn danach auch die 30 mal 6 Stücke verloren wurden, sind 55 Gewinnsätze mit 7 Stücken erforderlich, um die vorherigen Verluste auszugleichen (bei dieser Konstellation ergeben sich noch drei Plus).
  • Wenn danach auch die 40 mal 7 Stücke verloren gehen, sind 83 Gewinnsätze mit 8 Stücken erforderlich, um die vorherigen Verluste aus zu gleichen
    (bei dieser Konstellation ergeben sich noch zwei Plus).
Die vorstehend erläuterte Tilgungsform ist sehr aggressiv und kapitalintensiv. Wir empfehlen den Einsatz der Qualter-Progression nur dann, wenn ein geeigneter Marsch mit geringen Schwankungen vorhanden ist. In diesen Fällen begrenzen wir diese Überlagerung auf die folgenden Stufen [siehe Tabelle 1].
Insgesamt werden mit dieser verkürzten Variante der Qualter-Progression noch 38 Minus überwunden, bei einem Kapitalbedarf von 112 Stücken. Dies ist unserer Meinung nach eine passende Relation und macht den Einsatz dieser Überlagerung auch beim Black Jack möglich.

KOMBINATIONSSPIEL AUF ROT

MIT ZWEI SECHSERTRANSVERSALEN

Wenn man die Sechsertransversalen hinsichtlich ihrer Zusammensetzung aus roten und schwarzen Zahlen betrachtet, wird man einige Feststellungen treffen können:


• In den regulären Sechsertransversalen 1-6, 7-12, 13-18, 19-24, 25-30 und 31-36 sind jeweils drei rote und drei schwarze Zahlen enthalten, es herrscht also völliges Gleichgewicht zwischen Rot und Schwarz.
• In den irregulären Sechsertransversalen 4-9, 10-15, 16-21, 22-27 und 28-33 liegt folgende Verteilung vor: Die Transversalen 4-9 und 22-27 enthalten je drei rote und drei schwarze Zahlen, die Transversale 16-21 vier rote und zwei schwarze Zahlen und die Transversalen 10-15 und 28-33 jeweils vier schwarze und zwei rote Zahlen.


Mit diesen beiden letzteren Transversalen (10-15 und 28-33) kombinieren wir unser Spiel auf Rot mit der Absicht, uns bei ungünstigem Verlauf der roten Farbe und dem Dominieren von Schwarz auf den Transversalen teilweise abzusichern. Es sei hier auch gleich erwähnt, dass mitunter auch Doppeltreffer auftreten.
Unser Spiel umfasst also 18 + 8 = 26 Zahlen gegen 11 feindliche Zahlen inklusive der Zero.
Für unsere Buchführung [Tabelle 1] benötigen wir 8 Spalten. Die erste für die fortlaufende Permanenz, die folgenden für die Sätze auf Rot und die Transversalen 10-15 und 28-33, die nächste für die Summe der Einsätze (Zus.); dann diejenigen für die Auszahlung, den Zwischensaldo und den Endsaldo, der uns den Stand des gesamten Spielablaufs anzeigt.
Die Satztechnik ist denkbar einfach. Wir beginnen das Spiel auf Rot mit der Einheit von 3 Stücken und von je 1 Stück auf die beiden Sechsertransversalen. Wenn der Satz auf Rot oder auf einer Transversale (schwarze Zahl) gewinnt, ergibt sich stets ein Gewinn in Höhe von 1 Stück. Gewinnt der Satz auf Rot und einer Transversale (rote Zahl = Doppeltreffer), so ergibt sich ein Gewinn von 7 Stücken.
Sobald der Zwischensaldo einen Gewinn oder auch nur den Gleichstand erreicht hat, wird die Partie abgeschlossen und eine neue mit den oben erwähnten Ausgangssätzen begonnen.
Zur Überbrückung negativ verlaufender Passagen wenden wir folgende Satztechnik an:
Nach jedem Verlustcoup verbleiben wir auf dem zuletzt getätigten Satz, nach jedem Gewinncoup erhöhen wir ihn auf der gewinnenden Chance – und nur auf dieser – um eine Einheit, die bei Rot 3 Stücke und bei den Transversalen 1 Stück beträgt.
Aus dem Vorspiel geht die anzuwendende Satztechnik klar hervor, so dass sich weitere Erläuterungen sicherlich erübrigen.
Für die Anhänger des Tendenzspielgedankens, die anstatt nur stur auf Rot zu setzen, lieber die Figurenbilder von Schwarz/Rot verfolgen oder auf dieser Einfachen Chance einen besonderen Marsch anwenden möchten, kann wie folgt verfahren werden. Beim Satz auf Rot ändert sich nichts. Soll jedoch auch Schwarz gesetzt werden, so ist die Transversale 16-21 mit vier roten und zwei schwarzen Zahlen mitzusetzen sowie die beiden Dreiertransversalen 34-36 und 1-3, ebenfalls mit vier roten und zwei schwarzen Zahlen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die beiden Dreiertransversalen 34-36 und 1-3 nur mit einer halben Einheit zu setzen sind.
Aus der folgenden Beispielpartie geht der Ablauf zweifelsfrei hervor.
Dieses Beispiel sollte keine Zweifel hinsichtlich der Variation der Einsätze und der Satztechnik übrig lassen.
Zu beachten ist vor allem, dass der Einsatz NUR nach einem Gewinn im Verlauf eines Angriffs gesteigert wird. Folgt auf den gesteigerten Einsatz ein Minus, so bleibt für den nächsten Coup dieser Einsatz unverändert usw.
EINSÄTZE NACH EINEM GEWINN WERDEN NUR DANN AUF DER GEWINNENDEN CHANCE ERHÖHT, WENN EIN ZWISCHENZEITLICHER MINUSSALDO VORLIEGT.
Selbstverständlich kann man, um Kapital zu sparen, bei einem bestehenden Minussaldo den Einsatz so bemessen, dass man auf Null kommt oder 1+ erzielt. Der Nachteil besteht natürlich darin, dass dann auch die Gewinne kleiner sein werden. Bei Erscheinen von Zero wird der Einsatz auf Rot geteilt und es wird für den nächsten Coup normal gesetzt. Die Verluste durch Zero werden im Saldo berücksichtigt.
Für versierte Roulettefreunde sei noch eine Variante empfohlen, bei der im Differenzsatz gleichzeitig Rot mit den Transversalen 10-15 und 28-33 und Schwarz mit den Transversalen 16-21 sowie den Dreiertransversalen 1-3 und 34-36 bespielt und nur die Differenz der ermittelten Einsätze gesetzt wird. Die Buchung erfordert zwar uneingeschränkte Aufmerksamkeit, die Resultate sind jedoch wahrhaft erstaunlich.

Bringt das systematische Roulette-Spiel dem Spieler Vorteile?

Die Wahrscheinlichkeit aber, dass unter zehn Würfen sich Rot und Schwarz regelmäßig ablösen, ist hingegen sehr gering. Folgen von mindestens zwei Würfen gleicher Farbe sind also möglich, und hier lässt sich bereits die rein theoretische Grundlage für die Entwicklung wirksamer Roulette-Systeme erkennen. „Rein theoretisch“ bezieht sich in diesem Falle nicht auf die mathematische Grundlage, sondern vielmehr auf die praktische Anwendbarkeit, der nicht wegen der Spielregeln der meisten Spielcasinos, sondern vielmehr wegen der Ungeduld und Unstetigkeit der Spieler kein Erfolg beschieden ist. Immerhin scheint uns der nachfolgende Aufsatz geeignet, dem Leser wertvolles Misstrauen gegenüber den Deduktionen des sogenannten „gesunden Menschenverstandes“ einzulösen, hinter dem sich häufig genug nichts als unverdautes Halbwissen verbirgt.
Von allen heute bekannten Glücksspielen steht nicht zuletzt die Roulette im Mittelpunkt des Interesses, was nicht allein darauf zurückzuführen ist, dass die Spielcasinos heute nicht mehr das Privileg einer exklusiven Gesellschaft darstellen und seit der Wiedereröffnung nach dem letzten Krieg auch breiteren Schichten des Volkes zugänglich geworden sind, sondern weil dieses Spiel durch seine fast unerschöpfliche Fülle von Kombinationsmöglichkeiten einen besonders genussreichen Zeitvertreib bietet. Auch das Internet mit den Onlinecasinos bietet hier unerschöpfliche Einsatzmöglichkeiten.
Seit dreihundert Jahren haben sich unzählige Berufene und Unberufene damit beschäftigt, das Roulette-Problem zu lösen, d. h. den Beweis zu erbringen, dass es möglich ist, auf die Dauer am Spieltisch zu gewinnen. Über 98 % aller Spielbankbesucher sind auf die Dauer „Glücksspieler“, die ohne Konzept nach Intuition das Tableau „vollpflastern“. Ihnen fehlt jede Voraussetzung für ein sinnvolles Systemspiel, da ihr Spieltrieb viel zu stark ausgeprägt ist. Man kann dies selbst in jedem Casino beobachten. Die Anzahl derjenigen, die einsehen, dass man auf die Dauer nur mit Systematik und Konsequenz gewinnen kann, ist verschwindend klein und wird deshalb niemals zu einer ernsthaften Gefahr für die Spielbanken werden. Denn 98 Glücksspieler verlieren auf die Dauer viel mehr, als 2 Systemspieler regelmäßig gewinnen.
Die Roulette, wie wir sie heute kennen, war bereits im 18. Jahrhundert in Europa allgemein verbreitet, allerdings bestand ein kleiner, aber wesentlicher Unterschied gegenüber heute in der Anordnung der Nummern im Roulettekessel: die Doppelzero. Während bis heute in den USA die Doppelzero beibehalten wurde, schaffte Monsieur Blanc, der Besitzer des Casinos von Bad Homburg, diesen bedeutenden Vorteil der Bank gegenüber dem Spieler ab, als er nach der gesetzlichen Schließung der deutschen Spielbanken im Jahre 1870 in Monaco ein Casino gründete, in dem die Roulettekessel nur noch eine Zero aufwiesen. Über die Roulette ist eine umfangreiche Literatur erschienen, doch nur wenige Veröffentlichungen sind des Studiums wert. Die in französischer Sprache verfassten Publikationen rangieren hierbei an erster Stelle. Interessant und zugleich etwas tragikkomisch ist die Tatsache, dass es – wie die Forschung annimmt – Fermat selbst war, der das Roulette-Problem schon vollkommen gelöst hat, doch der große Mathematiker war mit Veröffentlichungen sehr zurückhaltend und so finden sich auch in seinen „Operamathematica“ keinerlei Hinweise oder Anhaltspunkte über die Roulette. Gegen Zahlung der stattlichen Summe von hunderttausend Gulden soll eine Finanzierungsgesellschaft Fermat bewogen haben, seine aufgefundenen mathematischen Gesetze nicht zu veröffentlichen. Fermats Schlüssel ist seitdem verschollen. Es heißt, Goethe, der sich auch eine Zeit lang mit dem Roulette-Problem beschäftigt hat, habe Fermats Aufzeichnungen in Weimar zu Gesicht bekommen und die ungeheure Bedeutung dieses fragmentarischen Schriftstücks erkannt, dessen Veröffentlichung den Ruin aller Spielbanken nach sich gezogen hätte. Die Rouletteforschung hat – entgegen der allgemein verbreiteten Meinung, dieses Spiel sei im wahrsten Sinn des Wortes unberechenbar und der Spieler sei dem Zufall machtlos ausgeliefert – nachgewiesen, dass der Lauf der kleinen Elfenbeinkugel zwar für den einzelnen Coup nicht vorausbestimmbar, aber auf längere Zeit unerbittlich den Gesetzen des Zufalls unterworfen ist; und es war Pascal, der das Wichtigste dieser Gesetze nicht mathematisch, sondern rein auf empirischem Weg bei den Versuchen mit der Zykloide entdeckte: – das sogenannte Zweidrittel-Gesetz –. Es besagt, dass in einer Rotation von 37 Kugelwürfen (Coups) niemals alle 37 Nummern der Roulette erscheinen, sondern im Durchschnitt nur 24 (zwei Drittel) durch Wiederholungen, 12 dagegen ausbleiben, d. h., dass das Volumen einer Rotation immer einen „Defekt“ aufweist. Dieses Gesetz ist absolut und es hat noch nie eine Roulette-Permanenz gegeben, bei der es nicht eindeutig zutage trat. Das Gesetz des Ecarts, das Gesetz des Ausgleichs (Equilibre) und das Figuren-Gesetz. Auf diesen Gebieten basieren fast alle ernst zu nehmenden Spiel-Systeme.
Erst in unserem Jahrhundert hat die Rouletteforschung entscheidende Ergebnisse hervorgebracht. Es war der Franzose Henri Chateau, der in den zwanziger Jahren das heute noch gültige Standardwerk über die Rouletteforschung herausbrachte. Chateau räumt darin rigoros mit allen falschen Vorstellungen und Trugschlüssen auf, denen der Spieler mehr oder weniger leicht erliegt. Er beweist unwiderlegbar die Wertlosigkeit aller geometrischen Systeme und aller Arten von Progressionen, so zum Beispiel der Martingale, der d‘Alembert, der Labouchere und vieler anderer. Auch die Gefahren der verschiedenen so beliebten Parolis, von denen sich der Spieler bei wenigen Coups einen großen Gewinn verspricht, zeigt er auf. Aber Chateau weist auch Wege, auf denen der Spieler, sofern er Ausdauer und Geduld mitbringt, der Bank überlegen ist. Immer wieder wird die Frage gestellt:
Gibt es denn überhaupt ein sicheres Roulette-System? Die Antwort kann mit einem klaren JA gegeben werden. Es gibt sogar mehrere ausgezeichnete Spielmethoden. Die Skeptiker werden sofort einwenden, das könne nicht der Fall sein, denn wenn es so wäre, hätten die Spielbanken schon lange ihren Betrieb einstellen müssen. Dies ist theoretisch zweifellos richtig, aber in der Praxis liegen die Dinge ganz anders. Man muss wissen, dass weit weniger als ein Prozent aller Spielbankbesucher sich überhaupt die Mühe macht, nach irgendeiner halbwegs vernünftigen Methode die Einsätze auf das Tableau zu legen, um wenigstens zu versuchen, Geld gegen die Bank zu verteidigen. Der große Rest der Spieler verliert per Saldo und zwar erheblich mehr, als der mathematische Vorteil der Bank ausmacht. Gewiss, viele wollen sich beim Spiel nur unterhalten und zerstreuen, und wem Fortuna sogar unverhofft hold ist, freut sich erst recht über einen unerwarteten Gewinn. Doch die Gewinne stehen in gar keinem Verhältnis zu der Masse aller Spieler. Dieses Missverhältnis müsste nicht sein, wenn die Spieler die an der Roulette wirkenden Gesetze der Wahrscheinlichkeit, die an jeder Permanenz Coup für Coup in Erscheinung treten, kennen würden. In den dreißiger Jahren erregten Roulette-Systeme von Professor Sütterlein-Pfiffer nicht nur in deutschen Fachkreisen großes Aufsehen, brachte dieser Forscher doch zum ersten Mal vollkommen neue Prinzipien in die Roulettematerie, mit deren Hilfe man imstande war, die Dutzende und Kolonnen durch ein rein arithmetisches Verfahren zu erfassen. Es war ein langer Weg, den die Rouletteforschung von den ersten mühsamen Versuchen an der Zykloide bis zur Elektronik moderner Computer zurückgelegt hat. Dem ernsthaften Spieler stehen diese Forschungsergebnisse heute zur Verfügung. Er sollte sie wahrnehmen, um sich nicht dem blinden Zufall auszusetzen.