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Samstag, 17. Mai 2014

Wetter und Spiel

Die heute bei Roulettemaschinen verwendeten Materialien sind wetterunempfindlich, d. h. eventuelle Witterungseinflüsse sind nicht feststellbar. Bis zum Ende der Fünfzigerjahre gab es in manchen Spielbanken Gelegenheit, physikalisch bedingte Unregelmäßigkeiten zu entdecken und auszuwerten. Die Fehleranfälligkeit der häufig überalterten Roulettekessel bestand auch gegenüber Wetter- und Temperaturschwankungen.

F. Morricke ein Ingenieur aus Chemnitz (1888 – 1936) verwertete seine physikalischen Kenntnisse beim Spiel in den Riviera-Casinos. Morricke montierte in unmittelbarer Nähe der Spielbank ein verlässliches Thermometer und prüfte mehrmals täglich die Temperatur. Zeigte sich kurzfristig ein Temperaturunterschied von mehr als 5 Grad, ging er ins Casino und beobachtete die Roulettekessel. Dann setzte er auf dominante Zahlen. Wichtig war, dass sich die Temperaturunterschiede während der Spielphase ergaben. In Monte Carlo beginnt das Spiel um 10 h und endet um 3 h morgens. In diesem Zeitraum mussten die Schwankungen auftreten. Krasse Temperaturstürze, etwa nach einem Gewitter, brachten M. sichere Gewinne. Seine Methode ging unter dem Titel „Das kalorische System“ in die Roulettegeschichte ein. Im Hochsommer 1924 geriet die Spielbank von Zoppot infolge der ungewöhnlichen Hitze in eine gefährliche Durststrecke. Rot kam an einem bestimmten Tisch an mehreren Tagen zunehmend häufiger.
Schwarze Zahlen hatten einen Minusecart , der jenseits der Wahrscheinlichkeitsgrenze lag. Schließlich setzten fast alle Spieler nur auf rote Zahlen. Am 22. August erreichte der Ecart seinen Höhepunkt: Es kam 28 mal in ununterbrochener Folge rot!
Die Leitung des Casinos entschloss sich, den Tisch mit einer fadenscheinigen Ausrede vorzeitig zu schließen. Experten untersuchten die Roulettemaschine. Ein Fehler in der Auswuchtung kam nicht infrage, da die roten Zahlen zwar weit häufiger als die schwarzen, aber gleichmäßig über die Scheibe verteilt getroffen worden waren. Genaue Untersuchungen der roten Zahlenfächer ergaben schließlich eine kaum merkliche Veränderung der Farboberfläche. Diese Veränderung führte, wie Proben zeigten, zu einer deutlichen Verzögerung beim Absprung der Kugel .
Welche Einflüsse die Farbzersetzung bewirkten, konnte damals nicht einwandfrei festgestellt werden. Heute weiß man, dass klimatische Gründe – die ungewöhnlich feuchtheiße Periode – an den Veränderungen Schuld trugen. Im Jahre 1956 konnte man im Casino Baden bei Wien bei feuchtem Wetter deutliche Abweichungen von der Norm beobachten. Diese Abweichungen, zunächst als Zufall gewertet, waren eine Folge des Klimas. Es dominierten Zahlen, deren unmittelbare Nachbarn klar benachteiligt waren. Das ist ein untrügliches Zeichen für die anormale Ausdehnung eines Nummernfaches.
Bei Zufallsfavoriten müssen die Nachbarn keineswegs stagnieren – im Gegenteil! Die Kugel trifft meist nicht nur eine dominante Zahl, sondern bevorzugt bestimmte Kesselabschnitte, also mehrere nebeneinanderliegende Nummern. Noch vor fünf Jahren ließen sich im Casino von Biarritz krasse Differenzen zwischen der Sommer- und Winterpermanenz beobachten. Wie Spieler berichteten, blieben diese Phänomene jenseits der Zufalls-Wahrscheinlichkeit. Angeblich hatte dies mit der Beschaffenheit der Tische und dem Meeresklima zu tun. Tatsache ist, dass seit der Anschaffung neuer Spieltische keine Unterschiede erkennbar sind, die nicht durch den Zufall erklärt werden können. Nun – Spieltische sind noch immer aus Holz!
Es gibt Stammgäste von Spielbanken, die behaupten, dass an bestimmten Casinos, besonders in Meeresnähe, Sommer- und Winternummernfolgen auch heute zu unterscheiden sind. Experten haben angeblich festgestellt, dass beim Spiel im Freien oder bei offenen Türen und Fenstern, wechselndes Wetter plötzliche Trend- und Rhythmusänderungen auslöst. Für Interessenten: Solche Vorkommnisse können Zufall sein und sind keineswegs erwiesen. Von Manipulationen abgesehen, ist eine echte Wetterempfindlichkeit bei modernen Spielmaschinen eher unwahrscheinlich. Sicher nur Zufall sind beobachtete Serienwürfe „sensibler“ Croupiers. Wie wetterfühlig der Mann auch sein mag, die einzige Auswirkung besteht eventuell darin, dass er sich bei seiner Arbeit leichter irrt.
Fachleute haben wiederholt darauf hingewiesen, dass der Wurf des Croupiers, mehr noch als alle anderen Gegebenheiten beim Roulette, vom Zufall abhängig ist. Die rhombenförmigen Hindernisse, durch die der Kugellauf abgelenkt wird, unterbinden jede Manipulation.
Anders ist es mit wetterfühligen Spielern. An der Universität von Tucson/Arizona, USA hat man Versuche angestellt, wie sich Wetterempfindlichkeit auf anderen Gebieten auswirkt. Anfällige Personen erwiesen sich dabei auch als sensibel bei außersinnlichen Wahrnehmungen (ASW). Die Untersuchungsergebnisse lassen es möglich erscheinen, dass wetterfühlige Spieler im Zentrum der Turbulenzen auch rhythmusfühlig sind. Das heißt, sie können zwar nicht bestimmte Favoriten, aber die „Großwetterlage“ des Spielverlaufs orten. Publikumsumfragen bestätigen, dass manche Menschen bei Wetteränderungen eine plötzliche Trendumkehr der Nummernfolgen vorausahnen. Noch häufiger und klarer reagieren Anfällige bei solchen Gelegenheiten auf ihre persönliche Permanenz. Sie entwickeln dann ein erstaunlich sicheres Gefühl dafür, ob sie Erfolg oder Misserfolg haben werden und wissen unterbewusst, wann sie aufhören müssen.
Wie ein Stammkunde der Spielbank von Bentheim versicherte, fühlte er sich an gewittrigen Tagen richtig aufgeladen. Casinobesuche wären dann für ihn geradezu Pflicht, da er mit sicheren Gewinnen rechnen könnte. Vor einiger Zeit erzählte mir eine sehr nervöse Spielerin in Baden-Baden, dass sie bei Föhn, trotz rasender Kopfschmerzen, immer ins Casino ginge, da ihre Erfolgsaussichten dann wesentlich höher wären als an normalen Tagen.
Sie berichtete – in Übereinstimmung mit anderen wettersensiblen Personen – dass sie ihre Einsätze – ohne jedes System – in tranceartigem Zustand tätigt. Sobald das körperliche Missbefinden nachlässt, lässt auch die Vorahnung nach. Diese instinktiven Gefühle haben sich in etwa 60 % aller Fälle als richtig erwiesen. Spielerfolg ist Glück, Zufall und Erfahrung. Erfahrung kann man lernen. Wer nach Erfahrung und mit System spielt, sollte ausgeruht, voll aufnahmefähig und im Zustand geistigen Wohlbefindens ins Casino gehen.
Wer den Erfolg Glück und Zufall überlässt, kann seine Wetterfühligkeit auf Spielauswirkungen prüfen.
Aber auch dem Wetterunempfindlichen schadet zum gegebenen Zeitpunkt eine Kommunikation mit Anfälligen nicht. Wie schon ein bekannter Berufsspieler feststellt, kann der Spieler aus dem vorherrschenden Glücks- oder Unglückstrend der Bank oder anderer Spielgäste Vorteile für seine Einsätze filtern. Achten Sie daher – egal ob Sie wettersensibel sind oder nicht – besonders bei plötzlichen Temperaturschwankungen, Gewitter oder Föhn, auf den Spielverlauf. Für Skeptische: Wenn es auch nicht hilft, schaden kann es nicht!

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